Tipps zur Nutzung von ChatGPT im PPC
Das KI Tool ChatGPT ist ein nützlicher Helfer für viele Bereiche. Wir geben dir 10 Beispiele, wie du ChatGPT für deine PPC Kampagnen nutzen kannst!
Inhaltsverzeichnis
Kaum ein Onlinehändler kann sich dem aktuellen Trendthema noch entziehen – die Rede ist von Nachhaltigkeit. Selbst der eCommerce-Gigant Amazon wartet mit der Kennzeichnung “Climate Pledge Friendly” auf, welche nachhaltige Produkte besonders hervorhebt.
Auch im stationären Einzelhandel gibt es kaum noch eine Plastiktüte, die nicht mit ClimatePartner Logo und der Kennzeichnung “klimaneutral” wirbt.
Mit zunehmender Berichterstattung über die Klimakrise und durch Bewegungen wie Fridays For Future, steigt auch das Bewusstsein der Konsumenten, sich aktiver mit Klimaschutz auseinanderzusetzen und ihre Kaufentscheidungen gründlicher zu überdenken.
60% der deutschen Käufer geben an, bei der Produktauswahl auf umweltrelevante und gesellschaftliche Kriterien zu achten (Quelle: https://www.ey.com/de_de/decarbonization/wie-der-handel-zum-mitgestalter-des-klimaschutzes-wird).
Dazu zählen umweltfreundlichere Inhaltsstoffe und die Verwendung nachwachsender Rohstoffe, eine regionale und faire Produktion sowie fairer Handel (Quellen: Statista: Content Special: Sustainable Consumption 2021).
Unternehmen stehen also zunehmend unter Druck, den anspruchsvoller werdenden Kunden alternative und umweltfreundlichere Lösungen anzubieten.
Bei dem äußeren Druck, sich schnell nachhaltiger aufzustellen, um mit den grünen Werbestrategien der Wettbewerber mithalten zu können, laufen Unternehmen Gefahr (wissentlich oder versehentlich) sogenanntes Greenwashing zu betreiben. Der Begriff beschreibt den Versuch ein besonders umweltfreundliches Image zu kommunizieren, ohne tatsächlich funktionierende Maßnahmen dafür ergriffen zu haben.
Doch die Umstellung auf mehr Nachhaltigkeit ist sehr komplex und kann in den meisten Fällen nicht von heute auf morgen erfolgen. Das ist in Ordnung. Ihre Kunden erwarten nicht, dass Sie bereits eine perfekte Lösung parat haben, aber dass Sie an einer Lösung arbeiten.
Daher:
Vor allem jüngere Konsumenten achten am stärksten auf Nachhaltigkeit, aber auch auf den Preis. Während der Covid-19-Pandemie hat diese Käufergruppe zum ersten Mal erlebt, was ein eingeschränkter Konsum bedeuten kann. Der Trend geht also zu weniger, dafür aber selektivem Konsum. Für diese neu heranwachsende Käuferschaft werden dementsprechende Nachhaltigkeitsstrategien erforderlich.
Darüber hinaus muss gerade im Mainstream die Nachhaltigkeit möglichst kostenneutral erfolgen oder einen deutlichen Mehrwert bieten. Einer Studie zufolge stehen Männer nachhaltigen Produkten zu höheren Preisen tendenziell offener gegenüber als Frauen.
(Quelle: EY: https://www.ey.com/de_de/news/2020/05/ey-nachhaltiger-konsum-2020)
Dabei dürfte ein nachhaltig und umweltschonend hergestelltes Produkt sogar bis zu 20% teurer sein als ein konventionell produzierter Artikel. (Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1154639/umfrage/umfrage-zur-preisbereitschaft-bei-nachhaltigen-produkten/)
Daher: Kommunizieren Sie Ihren Mehrwert durch Nachhaltigkeit transparent und deutlich. Dann werden Ihre Kunden auch bereit sein, einen Aufpreis dafür zu zahlen.
Unternehmen stehen viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um sich nachhaltiger aufzustellen und damit Ihren Kunden ein gutes Gefühl bei ihrer Kaufentscheidung zu geben.
Fast die Hälfte der deutschen Online-Besteller stört sich an dem übermäßigen Verpackungsmüll zu Hause (Quelle: Statista: Content Special: Sustainable Consumption 2021). Dazu zählen überdimensionierte Kartons sowie Füllmaterial.
Lösung:
In Deutschland werden durchschnittlich 16% aller Bestellungen zurückgeschickt. Der Grund ist meist das Bestellen mehrerer Größen bzw. Varianten des gleichen Produkts. Durch die Möglichkeit, Produkte kostenlos zu retournieren, ist dieses Kaufverhalten gängige Praxis und wird oft durch den Kunden bereits eingeplant. Jede Retoure verursacht im Online-Handel durchschnittlich 19,51€ an Nebenkosten durch zusätzlichen Aufwand, Neuverpackung, etc. (Quelle: Handelsblatt: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/black-friday-mit-diesen-simplen-tricks-lassen-sich-millionen-von-retouren-vermeiden/27816014.html?ticket=ST-109271-3Nx97mv9X2QCkwcmAPhT-cas01.example.org)
Lösung:
Nicht jeder Unternehmer kann und will sein komplettes Produktportfolio sofort auf Nachhaltigkeit umkrempeln. Die Umstellung der Produktion, Materialien und Lieferketten ist ein anspruchsvoller langwieriger Prozess. Es lohnt sich schrittweise nachhaltigkeitsorientierte Produktsegmente aufzubauen, um erste Erfahrungen in der bewussten Käuferschaft zu sammeln.
Haben Sie die Möglichkeit Ihre Produkte aus nachhaltigeren oder regenerativen Materialien oder in umweltschonenderen Verfahren zu produzieren? Dann ist der Weg zu einer Sortimentserweiterung nicht weit, mit der Sie zusätzliche Nutzer mit ggf. höherer Zahlungsbereitschaft ansprechen können.
Das deutsche Lieferkettengesetz verpflichtet ab 2023 große Unternehmen ab 3.000 Mitarbeitern zu einem hohen Maß an Transparenz über ihre gesamte Wertschöpfungskette hinweg, auch über ausländische Zulieferer. Es geht nicht allein um CO2-Emissionen und Umweltstandards, sondern darüber hinaus um Arbeitsbedingungen und fairen Handel.
Wenn Sie von diesem Gesetz bereits betroffen sind oder ohne die äußere Verpflichtung eine faire und nachhaltige Lieferkette aufweisen können, dann kommunizieren Sie das auch an Ihre potentiellen Kunden.
Über QR-Codes auf den Produkten können Informationen zu Herkunft, Anbaumethoden und Emissionen auch Verbrauchern zugänglich gemacht werden. Das schafft Transparenz, Vertrauen und Kundenbindung werden gestärkt. Auf diese Weise können Vorreiter Wettbewerbsvorteile generieren, ein neues Kauferlebnis erzeugen und Wissen vermitteln.
(Quellen: klima:check | Das Lieferkettengesetz: Endlich mehr Nachhaltigkeit? und https://www.ey.com/de_de/decarbonization/wie-der-handel-zum-mitgestalter-des-klimaschutzes-wird)
Schaffen Sie auch auf Ihrer Website Raum für Ihre Lieferkette. Erklären Sie dem Nutzer aus welchen Ländern Waren oder Teile kommen und unter welchen Bedingungen diese produziert werden. Visualisieren Sie das auch gern. Anbieter wie Sourcemap helfen Unternehmen, ihre Lieferketten schnell und transparent abzubilden.
Sofern ihr gesamter Shop oder einzelne Produkte eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen, sollten Sie dies klar und einfach an Ihre potentielle Käuferschaft kommunizieren.
Überlegen Sie, ob Sie die Möglichkeit haben, Ihren Kunden einen Entsorgungs- und Reparaturservice anzubieten. Dieser muss nicht immer kostenlos sein. Er erleichtert dem Nutzer im Idealfall aber sogar schon die Kaufentscheidung, weil er weiß, dass er gekaufte Artikel später nachhaltig entsorgen lassen kann oder die Langlebigkeit von Artikeln durch Reparaturmöglichkeiten steigern kann.
Darüber hinaus bietet es für Sie als Verkäufer die ideale Plattform für langfristige Kundenbindung, ggf. Umsatz durch Reparaturen bei ansonsten ausbleibenden Neukäufen, sowie Cross- und Upselling-Möglichkeiten.
Bereits mit Ihren Google Ads können Sie Nutzer und potentielle Käufer auf Ihre Stärken im Bereich Nachhaltigkeit aufmerksam machen und so Interesse und Klick-Bereitschaft steigern.
Emotionen beim Kauf sind wichtig: Wenn Kunden mit dem Kauf etwas Gutes tut, dann wird das Gefühl von sozialer Bestätigung geweckt. Wer etwas kauft, das fair und nachhaltig produziert wurde, kann stolz sein und erhält Anerkennung.
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