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Landingpage Optimierung – 10 Tipps wie Sie Besucher zu Kunden machen

Sie erzielen keine Conversions auf Ihrer Webseite, obwohl der Traffic stimmt? Ein Grund dafür, könnte Ihre Landingpage sein.

Auch im Online Marketing gibt es viele Wege, um Ihre Website-Besucher dazu zu bringen, die gewünschten Conversions durchzuführen. Auch wenn es oft etwas randständig behandelt wird: Für die Optimierung der Conversion-Rate ist die richtige Gestaltung Ihrer Landingpages wichtig!   

Was ist eine Landingpage und warum brauche ich sie?

Eine Landingpage, ist eine speziell eingerichtete Webseite, für z.B.  einzelne Produkte oder Dienstleistungen, die Sie bei Online-Werbemitteln wie Google Ads oder Suchmaschineneinträgen hinterlegen. Klickt ein User auf die Werbeanzeige oder auf den Eintrag in der Suchmaschine, dann „landet“ er automatisch auf der speziell eingerichteten Seite für das beworbene Produkt oder der Information.

Was macht eine Landingpage?

Die Landingpage dient dazu, den Website-Besucher auf einem schnellen und einfachen Weg dazu zu bringen, eine bestimmte Handlung (Conversion) durchzuführen: Das kann der Kauf eines Produktes sein, das Ausfüllen eines Kontaktformulars, das Tätigen eines Anrufes usw.

Im Gegensatz zur Weiterleitung auf die Startseite Ihrer Homepage, bietet die Landingpage den Vorteil, dass der User direkt die Information erhält, nach der er gesucht hat oder genau zu dem Produkt gelangt, das in der Werbeanzeige angekündigt wurde. Damit spart der Besucher Zeit und den Aufwand, sich durch die verschiedenen Seiten einer Website zu klicken.

Eine gut gestaltete Landingpage, verstärkt im Idealfall das Interesse des Besuchers am beworbenen Produkt oder der gebotenen Information: Deshalb sollte die Landingpage immer genau auf den Zweck der Werbeanzeige und auf die Zielgruppe, an die sich die Anzeige richtet, optimiert sein.

Wie kann ich meine Landingpage optimieren?

Es gibt einige grundlegende Dinge, die Sie beim Erstellen oder Optimieren Ihrer Landingpage beachten sollten. Eine Landingpage setzt sich prinzipiell aus verschiedenen Elementen zusammen, die genau koordiniert und aufeinander abgestimmt werden müssen.

Folgende Tipps zum Aufbau, Inhalt und der werbetextlichen Gestaltung Ihrer Landingpage sollten Sie dabei unbedingt beachten!

1. Desire

Geben Sie dem Besucher das, was er will, denn er hat eine klare Vorstellung von dem, was er nach dem Klick erwartet. Wenn in einer Anzeige ein bestimmtes Produkt beworben wird, möchte der Nutzer nicht auf eine übergeordnete Content-Seite weitergeleitet werden.

Nutzen Sie dafür auch gern „sprechende URLs“, die den Wortlaut Ihres Angebots integrieren. Hierdurch können Sie sehr gut zur Aktion animieren.

2. Wichtigste Message ganz oben

Der obere Bereich der Landingpage bekommt die meiste Aufmerksamkeit. Deshalb sollten Sie die wichtigste Information an den Anfang stellen! 

Internetnutzer sind bei der Recherche nach Informationen oder Produkten meistens schnell unterwegs und bringen wenig Zeit mit, sich Websites vollständig anzuschauen. Alle Inhalte, die erst durch Herunterscrollen der Website sichtbar werden, werden oftmals erst gar nicht angeschaut. Deshalb sollte die wichtigste Information, die Sie auf Ihrer Landingpage kommunizieren, ganz oben stehen 

Der Teil der Landingpage, für den der Nutzer scrollen muss, wird auch „Below The Fold“ genannt. Achten Sie darauf, dass Ihre Kernaussage „Above The Fold“ steht und Ihre Besucher gleich am Anfang die Möglichkeit haben, eine Aktion durchzuführen (z.B. indem sie auf den „Jetzt kaufen Button klicken“).

3. Heroshot (Foto oder Video)

Das beworbene Produkt oder Angebot sollte mit einem aussagekräftigen sowie überzeugenden Bild oder Video unterstützt werden. Diese Bilder und Videos werden häufig als „Heroshot“ bezeichnet. Dieser „Held“ kann unterschiedliche Formen annehmen, so können sowohl Menschen zum Eyecatcher werden, als auch Produkte oder Landschaften.

Bei der Darstellung von Personen ist es ratsam, dass diese die Zielgruppe bzw. die Vorstellung der Zielgruppe repräsentieren, damit der Nutzer sich mit den „Helden“ identifizieren kann. Der Heroshot soll Bedürfnisse wecken und dadurch zur Handlung bewegen.

Demzufolge ist das AIDA-Prinzip zu beachten: Attention – Interest – Desire – Action. Seien Sie unbedingt kreativ und erzeugen Sie Aufmerksamkeit. Zu beachten ist hierbei natürlich, dass die Bildsprache eindeutig und professionell sein sollte, da es sich sonst auch nachteilig auswirken könnte.

4. Call to Action (CTA)

Für ausnahmslos jede Landingpage gilt, dass Nutzer zielführend eine gewünschte Aktion durchführen, wie das Ausfüllen eines Formulars, den Kauf eines Produkts etc.

Um den Nutzer zu dieser Handlung zu bewegen, ist es sinnvoll, ihn noch einmal direkt anzusprechen, um ihm wiederholt einen Impuls zu geben. Kurze und prägnante Aussagen bzw. Aufforderungen („Mehr erfahren“/„Jetzt bestellen“) bieten sich hier besonders an. Trotzdem sollte darauf geachtet werden, dass der potentielle Kunde sich nicht bevormundet fühlt, sondern auf subtile Art und Weise geleitet wird.

Allerdings ist nicht nur der Wortlaut entscheidend, sondern auch die Platzierung des CTA-Buttons. Als am besten geeignet haben sich hierbei der Anfang oder das Ende einer Werbebotschaft herausgestellt, wobei darauf zu achten ist, dass der CTA nicht in der Werbebotschaft untergeht, sondern prominent bleibt.

5. Vertrauensbildung

Da Nutzer generell ein sehr misstrauisches Publikum sind, können Vertrauenselemente von entscheidender Bedeutung sein, wenn es um die Ausführung einer gewünschten Handlung geht.

Denn: Je höher das Vertrauen eines Besuchers auf Ihrer Seite ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, ihn zur Aktion zu bewegen. Das beste und wohl auch bekannteste Beispiel vertrauenssteigernder Elemente sind Gütesiegel, die gut sichtbar platziert werden sollten.

Weiterhin können Referenzen und Kundenkommentare ein vertrauensbildendes Instrument sein. Allerdings sollte dabei im Auge behalten werden, dass diese glaubwürdig dargestellt sind.

6. Kurze Ladezeiten

Zeit ist Geld – Ihr Geld.

Da davon auszugehen ist, dass ein Großteil der Onlinenutzer eher ungeduldig ist, als gern abwartet, sollte zwingend darauf geachtet werden, dass die Ladeseiten Ihrer Landing Page so kurz wie möglich sind.

Sollte sich eine Seite nicht binnen von wenigen Sekunden vollständig aufgebaut haben, wird der vermeintliche Besucher schnell wieder abspringen und ein anderes Angebot suchen.

Ein weiterer großer Grund für schnelle Ladezeiten ist das Page Ranking bei Google. Die Position in den Suchergebnissen wird untere anderem auch von der Ladezeit Ihrer Landingpage beeinflusst. Ist diese zu lang wird Google Sie dafür abstrafen – was wiederum weniger Besucher auf Ihrer Website bedeutet.

Achten Sie also darauf ob eventuell Grafiken, Videos oder andere Dateien die Ladezeiten unnötig verlängern. Nutzen Sie gegebenenfalls ein Bildoptimierungstool, um die Dateigrößen zu verkleinern, oder verschlanken Sie das Design.

7. Klarheit

Versuchen Sie für einen Augenblick den Blickwinkel des Besuchers einzunehmen: Ist es möglich, folgende Fragen auf einen Blick zu beantworten?

  • Finde ich alles?
  • Bin ich überzeugt?
  • Wo muss ich klicken?
  • Was genau muss ich tun?

Innerhalb von Sekunden bildet sich der Seitenbesucher eine erste und oft entscheidende Meinung.

Da wir nur begrenzt in der Lage sind, Informationen aufzunehmen, sollte auch eine vermeintliche Reizüberflutung vermieden werden. In einem dichten Wettbewerbsumfeld ist es mittlerweile gängige Praxis, mehrere Angebote anzuschauen und entsprechende Vergleiche zu ziehen.

Findet der Besucher also nicht sofort, wonach gesucht wurde, verlässt er oder sie die Seite sehr schnell wieder.

8. Kurze Wege

Einfach soll es sein und schnell muss es gehen.

Bedenken Sie beim Kaufprozess oder der Kontaktaufnahme unbedingt, dass der User sparsam mit seinen Daten umgeht und auch gern einen geringen Zeitaufwand hat.

Verwenden Sie also nach Möglichkeit so wenig Formularfelder wie möglich und erfragen nur die wichtigsten Informationen.

Je länger ein Besucher Zeit aufbringen muss, um die gewünschte Handlung durchzuführen, desto stärker wächst die Gefahr, dass er den Vorgang abbricht.

9. Werbetext

Auch der vermeintlich einfache Werbetext kann einige Stolperfallen enthalten. Beim Anzeigentext versuchen wir stets die Informationen passgenau zu gestalten, Aufmerksamkeit zu erregen, um zum Klick zu bewegen.

Dieser Maßstab sollte auch für die Landingpage gelten. Konzentrieren Sie sich nicht auf Merkmale, sondern Vorteile!

Auch wenn Merkmale von Produkten oder Leistungen ein wichtiges Kriterium sind, stellen diese jedoch nur eine informative Ebene dar und tragen eher weniger dazu bei, den Nutzer zu überzeugen und ihm klar zu machen, wie die auszuführende Handlung sein Leben verbessern wird.

Die meisten Kaufentscheidungen erfolgen nämlich nicht logisch, sondern sind viel stärker emotionsgesteuert. Erst im Nachgang wird nach rationalen Motiven gesucht, auf denen die Kaufentscheidung beruht.

Erklären Sie also Ihren potentiellen Kunden nicht, was sie haben können, sondern was sie brauchen.

Nutzen Sie bei der Darstellung der Vorteile den richtigen „Frame“!

Framing beschreibt einen Prozess des „Einrahmens“ von Sachverhalten, eine Art Akzentuierung, die bestimmte Denkraster erzeugt.

Menschen reagieren unterschiedlich, abhängig davon, aus welchem Blickwinkel ein Aspekt betrachtet wird.

Medien können so zum Beispiel ein Ereignis entweder durch die Anzahl der Geretteten oder die Anzahl der Verstorbenen beleuchten, welche beide eine völlig unterschiedliche Wirkung auf den Zuschauer haben, obwohl es sich um das gleiche Ereignis handelt.

Die Fakten bleiben die gleichen, können nur aus verschiedenen Positionen dargestellt werden.

Diesen Umstand können Sie sich natürlich auch in Ihrem Werbetext zunutze machen:

„99% fettfrei“ oder „nur 1% Fett“?

Überlegen Sie, welcher Blickwinkel einer Information für Ihren Kunden überzeugender sein könnte und machen Sie sich dies zu Nutze.

10. Was macht eigentlich die Konkurrenz?

Studieren Sie auch ruhig mal die Seiten der direkten Konkurrenz und überlegen Sie, was gut oder schlecht ist oder vielleicht Potential hat und lernen so aus den Fehlern des Wettbewerbs.

Auch hier hilft wieder die Perspektive des Nutzers einzunehmen, um so herauszufinden, was eigentlich von einer Seite erwartet wird.

Fazit

Es gibt zwar keine One-Fits-All Darstellung der perfekten Landingpage, jedoch sollte dieser Beitrag zeigen, dass es einige Stellschrauben gibt, deren Anwendung fruchtbar sein kann.

Das wichtigste Mittel ist immer noch: testen, testen, testen.

Vorrangig sollten Sie dabei Gebrauch von A/B-Tests machen. Den tatsächlichen Besuchern werden per Zufall zwei oder mehrere Versionen der Landing Page ausgespielt, über die internen Daten können Sie feststellen, welche die größeren Erfolge erzielt.

Best Practice wäre an dieser Stelle, die besser performende Variante als Grundlage für den nächsten Test zu nutzen, was sich als fortwährender Prozess gestalten könnte, denn es gibt keine „beste“ Landingpage vor einer Conversion-Rate von 100%.

Haben Sie gute Erfahrungen mit der Optimierung oder Nutzung von speziellen Landingpages gemacht oder vielleicht Fragen zu diesem Beitrag? Lassen Sie uns gern einen Kommentar da.

Smarketer |

1 Kommentare

  • Steven am 19. August 2016 um 20:06 Antworten

    Toller Artikel! Wieder etwas dazugelernt. Vielen Dank!

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